Die Entstehung des Jugendtreffs

An einem wunderschönen Tag, dem 15. Mai 1997, fand die Vereinsgründung des Trägervereins "Gleis 1" statt. Der erste offizielle Öffnungstermin war ungefähr einen Monat später, nämlich am 26. Juni. Dieser Termin war für uns Jugendliche ein "Tag der Freude", da es uns nun endlich gelungen ist, unsere Interessen durchzusetzen.


Es war ein langer Weg...

Zur Vorgeschichte muss man ein paar Sachen wissen. Die Jugendlichen von Bempflingen (und Umgebung) haben in früherer Zeit das Problem gehabt, dass sie nicht wussten, an welchem Platz sie sich treffen sollten. Als Lösung ihres Problems fanden sie sich fast täglich an dem Bempflinger Wasen zusammen. Dies führte zwangsweise zu Unstimmigkeiten zwischen den Anwohnern und den Jugendlichen, da es meistens ziemlich Laut herging. Es waren im Durchschnitt zwischen zehn und dreißig Jugendliche vor Ort und so waren Streitigkeiten die logische Folge. Daraufhin haben sich die Jugendlichen einen neuen Treffpunkt gesucht. Die Wahl fiel nun auf das Bempflinger Wehr, wo sie sich ein richtiges Clubhaus "zusammengebastelt" haben. Das Material hierfür beschafften sie sich auf verschiedenen Wegen, welche schließlich zum Erfolg führten. Der Selbstbau war ein echtes Meisterwerk des Recyclings. Man sollte annehmen, dass es sich um eine wackelige Hütte handelte, dem war aber nicht so!!! Man traf auf ein zweistöckiges Prachtexemplar von Eigeninitiative, das kein Ebenbild hatte. Es war zu dieser zeit der ganze Stolz der Clique. Doch auch dieser Traum, der für die Jugendlichen eine heile Welt darstellte, platzte. Jetzt standen sie wieder ohne irgendeinen Anhaltspunkt da. Es kam erneut die Frage nach einer Lösung ihres Problems auf. Und so kam es, dass sich Jugendliche versammelten und in einer Einheit mit ihren Problemen zu Herrn Kölle -damals Bürgermeister- gingen, um ihm ihre Probleme mitzuteilen. Nun war das Ziel, eine geeignete Lösung und somit einen geeigneten Platz für die Jugendlichen in greifbarer Nähe zu finden. Nach langem Hin und Her, wurde der Vorschlag durchgesetzt, den Jugendlichen das außer Betrieb gesetzte Bahnhofsgebäude zur Verfügung zu stellen. Daraufhin begannen eine Menge Renovierungsarbeiten, die fast komplett die Jugendlichen selbst in die Hand nahmen. Fliesen- und Malerarbeiten, sowie diverse andere kleine Arbeiten sind nötig gewesen, um das Projekt zum Erfolg zu Führen. Heizungs- und Sanitäranlagen wurden von bezahlten Arbeitskräften installiert. jetzt, als die Grundvorraussetzungen eines Jugendtreffs geschaffen worden sind, war es nun an der Zeit das passende Inventar zu beschaffen. Die Jugendlichen können heute mit Stolz sagen, dass sie aus einem alten, innen heruntergekommen Bahnhof einen Treffpunkt geschaffen haben, der sich - auch heute noch - großer Besucherzahlen erfreut.